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GOOD TO KNOW.

Wo wird die Reise hingehen?

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Nadine Luttenberger
12. Januar 2023
In den letzten Wochen haben wir uns stark mit dem Thema Trends beschäftigt. Dazu haben unsere hauseigenen Expert:innen unterschiedliche Bereiche des Marketings beleuchtet. Woche für Woche. Und am Ende ist der Blogbeitrag zu einem ganz schön umfangreichen Deep Dive geworden.
In den letzten Wochen haben wir uns stark mit dem Thema Trends beschäftigt. Dazu haben unsere hauseigenen Expert:innen unterschiedliche Bereiche des Marketings beleuchtet. Woche für Woche. Und am Ende ist der Blogbeitrag zu einem ganz schön umfangreichen Deep Dive geworden.

Da bewegt sich was!

1. TRENDS IN MOTION


Motion Design
ist eines der am häufigsten verwendeten Werbemittel der letzten Jahre und bietet unendliche Möglichkeiten, Bewegtbild aufs nächste Level zu heben.

Doch mit wachsender Beliebtheit sinkt auch die Aufmerksamkeitsspanne. Um im übersättigten Markt noch herauszustechen, sind im Motion Design unkonventionelle Ansätze gefragt – wodurch immer wieder neue Trends entstehen. Wir haben die aufregendsten Motion Design Trends für 2023 zusammengefasst.

Kreativität in Bewegung setzen? Dafür sind wir genau die Richtigen. Schick uns eine Mail.

3D Motion Graphics

Großer Aufwand, große Wirkung. 3D Motion Graphics sorgen 2023 für einen realistischen und dynamischen Look. Interfaces können dadurch anschaulicher dargestellt werden und überzeugen User:innen durch ihre klare Bedienbarkeit.

Hover-Effekte

Eine coole Möglichkeit, statischen Elementen auf einer Website Leben einzuhauchen und Feedback zu visualisieren. Und ein Trend, den wir in diesem Jahr in verschiedensten Formen und Ausprägungen sehen werden.

Kinetische Typografie

Bewegung + Text = kinetische Typografie. Dieser Trend lässt Texte wirkungsvoller erscheinen und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Hauptidee des Inhalts. Dadurch können Akzente gesetzt und besondere Emotionen geweckt werden.

2D meets 3D

Der Trend wird auch hybride Animation genannt. Die Verschmelzung der beiden Animationsstile eröffnet eine Welt mit noch größerer Vielfalt. Motion Designer können die Vorteile beider Stile nutzen. Realismus trifft auf Abstraktion.

Es bleibt spannend!

2. DIGITAL MARKETING TRENDS

Was werden die großen Trends im Digital Marketing dieses Jahr sein? Wir haben die aus unserer Sicht relevantesten 5 Trends für euch zusammengefasst.Von Social Search hin zu ChatGPT und Turbulenzen für die Big Tech Companies, die sich mit dem 390 Millionen Euro schweren Urteil der irischen Datenschutzbehörde bereits ins heurige Jahr fortgesetzt haben. Man merkt: Die Digitalbranche ist im Wandel und 2023 hält vielversprechende Trends und Chancen für Unternehmen bereit.

Social Search am Vormarsch

Google sieht sich von mehreren Seiten in seiner Vormachtstellung im Bereich Search bedroht. Einerseits werden KI Sprachmodelle immer besser, andererseits nutzt vor allem die jüngere Generation soziale Medien als Suchmaschine. Social Search wird vor allem auf Instagram und TikTok genutzt – ob Restaurantempfehlung, die neuesten Sneaker oder informativer Content zu Zimmerpflanzen. Marken sollten sich hier unbedingt vorbereiten, um mit den richtigen Inhalten präsent zu sein.

Turbulente Zeiten

Die großen Plattformen hatten 2022 nicht nur positive Nachrichten zu vermelden. Wir haben bereits darüber berichtet. 2023 dürfte sich das Bild nicht ändern, da der politische Druck in den Vereinigten Staaten erhöht wird. Wird TikTok in den USA verboten? Müssen die Plattformen die Inhalte intensiver moderieren? Dazu kommen Privacy-Themen und das phasenweise Abrücken von Third Party Data.

KI-generierte Inhalte, AR und das Metaverse

2023 werden sich diese Schlüsseltechnologien stärker manifestieren. Das Metaverse wird vor allem im Gamingbereich riesige Communities begeistern. AR sollte im E-Commerce mitgedacht werden – die Sonnenbrille wird per Filter ausprobiert und das neue Sofa per Smartphone direkt ins Wohnzimmer gestellt. Mit ChatGPT, Dall-E oder Deep Dream Generator sind Inhalte, die von einer künstlichen Intelligenz erschaffen werden, mittlerweile in der (LinkedIn-)Gesellschaft angekommen. Auch Text-To-Video Applikationen funktionieren auf technischem Level erschreckend gut.

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ChatGPT

Wer zurzeit zehn Minuten auf LinkedIn verbringt, wird des Öfteren auf ChatGPT stoßen. Was hat es damit auf sich? Eine kurze Bestandsaufnahme.

ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist in der aktuellen Version ein Prototyp eines Chatbots, der eine Unterhaltung ermöglicht, die schon sehr nah an einer menschlichen Unterhaltung ist. Entwickelt wird ChatGPT von OpenAI, einem Unternehmen, das unter anderem von Elon Musk ins Leben gerufen wurde und von Peter Thiel und Microsoft u. a. unterstützt wird. Das Unternehmen wurde gegründet, um die Gefahren von Künstlicher Intelligenz zu reduzieren, indem OpenAI seine Entwicklungen öffentlich teilt. Der Gedanke dahinter ist es, die Technologie allen zugänglich zu machen, um ein Technologiegefälle zu vermeiden. Im Dezember 2022 haben innerhalb von fünf Tagen nach Launch bereits eine Million User:innen das Tool genutzt – damit ist es die am schnellsten wachsende Tech-Plattform.

Wofür kann ChatGPT genutzt werden?

Es ist ein großartiges Tool, um Content zu generieren. Aber: Man sollte sich Zeit für einen Fact-Check nehmen – wie auch bei anderen Anwendungsmöglichkeiten darf man nicht damit rechnen, dass der Output auch stimmt. Als Basis für Texte eignet es sich tatsächlich aber mittlerweile sehr gut. Je genauer der Input, desto brauchbarer wird auch das Ergebnis. So kann man zum Beispiel verschiedene Schreibstile anfordern. Auch zur Recherche lässt es sich hervorragend einsetzen – ein Use Case der viele dazu verleitet ChatGPT als Google-Killer zu betiteln. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Googles LaMDA (Language Model for Dialogue Applications) sehr potent sein, aber erst bei einem höheren Reifegrad für alle nutzbar sein wird. Wer eine Keyword-Analyse für SEO macht, wird von ChatGPT tatkräftig unterstützt, Texte für Facebook Ads werden im Handumdrehen erstellt und Produktbeschreibungen sind in Kürze fertig.

Wo gibt es noch Limitierungen?

Zurzeit gibt es noch beträchtliche Limitationen und die aktuelle Version ist nur ein Prototyp. Der Wahrheitsgehalt der Antworten muss überprüft werden, hier führt kein Weg vorbei und wir werden sicher einige spannende Fälle erleben, wo das nicht gemacht werden wird. ChatGPT greift nicht auf das Internet zu, das bedeutet, dass eventuell veraltete Informationen ausgespuckt werden. Im Moment sollte man keine ChatGPT-Inhalte ohne menschliches Redigieren veröffentlichen, aber das Tool kann einem bereits jetzt massiv bei der Arbeit unter die Arme greifen. Man muss sich nur der aktuellen Limitierungen bewusst sein.

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De-Centralized Social Platforms

Deine Daten, deine Inhalte, dein geistiges Eigentum gehört dir und nicht den Big Tech Companies? Das ist die Grundlage der Web 3.0 Philosophie. Steemit, Solcial (kein Typo) und DTube arbeiten auf Blockchains und geben den User:innen die Kontrolle über ihre Daten. Die Plattformen werden 2023 noch keine große Konkurrenz für Meta, TikTok & Co jedoch werden sie sicher einigen Druck auf die „klassischen“ Social Networks ausüben.

Influencer:innen & Communities

Ein nicht gerade neues Thema sind Influencer:innen und Communities – dennoch verstärkt und verändert sich der Trend in 2023. Für Marken ist es sinnvoll, Communities anzusprechen, mit ihnen auf Augenhöhe im Austausch zu sein oder sie sogar zu gründen. Lieber mit mehreren Influencer:innen und Content Creators aus einer Community kollaborieren als mit einem großen. Nischen-Communities supporten – denn sie könnten in wenigen Jahren in der Mitte der Gesellschaft stehen. Influencer Marketing wird erwachsen. Ein Konzept, das uns erst Streifen wird: der auf KI-basierende Virtual Influencer.

TL;DR?
Diese Gelegenheit haben wir gleich dafür genutzt, um ChatGPT zu testen. Dem Chatbot haben wir folgenden Auftrag gegeben: “Bitte fasse den Text zu unseren Digital Marketing Trends in 150 Worten zusammen.” (Ja, wir sprechen auch mit KI höflich.) Und hier ist das Ergebnis:

The text discusses digital marketing trends for 2023. One trend is that social media platforms will be increasingly used as search engines, with younger generations using platforms like Instagram and TikTok for searching for information and recommendations. Brands need to prepare for this trend by having the right content on these platforms. Another trend is increased turbulence for social media platforms, with increased political pressure and privacy concerns. Additionally, the text predicts that key technologies like AI-generated content, AR, and the Metaverse will become more prominent in 2023. The text also provides an overview of the technology ChatGPT, a chatbot developed by OpenAI that is capable of having conversations that are very close to human-like. It is used for content generation and is rapidly growing in popularity.

Viva Magenta war gestern.

3. FARBTRENDS

Viva Magenta? Eh schon wissen. Welche Farben 2023 abseits der Pantone Farbe des Jahres noch angesagt sind? Look no further!

Dieses Jahr werden wir sowohl sanfte Erdtöne mit gemütlicher, nostalgischer Wirkung als auch leuchtende und metallische Farbpaletten, die uns in andere Welten entfliehen lassen, zu Gesicht bekommen. Ein spannendes Spektrum, das Marken und deren Einsatzgebiete viel Raum für kreative Designs offenlässt.

Go big or go home.

4. DESIGNTRENDS

Das neue Jahr hält auf jeden Fall viele ästhetische Comebacks und kreative Neuinterpretationen für uns bereit. Wir feiern’s! Du auch?

Riso Revival – die Drucktechnik aus den 80ern ist zurück.

Bei der Risographie werden Farben nacheinander aufgetragen, wodurch sie sich mischen und ein interessanter Überlagerungseffekt entsteht

Hartinger Tipp: Durch die spannenden Texturen wirken Packagings und Labels interessanter und hochwertiger.

Modern Retro – zeitlose Klassiker, neu interpretiert.

Mit filigranen Serifenschriften und Mustern inspiriert von der Formensprache des Jugendstils werden Stilepochen der Vergangenheit ins Hier und Jetzt geholt.

Hartinger Tipp: Gedeckte Farbpaletten, gepaart mit Naturmaterialien, sind das perfekte Setting für Beauty-Produkte.

Cheeky Lineart – eine Hommage an die Cartoons der 90er.

Lustige, cartoonartige Illustrationen sind zurück und geben uns Filzstift-Vibes. Die Farbe Rot verstärkt den freundlichen, nostalgischen Charakter.

Hartinger Tipp: Perfekt für Food Brands, Illustrationen oder Merch.

Bewegt sich das etwa?

5. ANIMATIONS-TRENDS

Die wichtigsten Entwicklungen im Motion Design haben wir euch bereits vorgestellt. Heute geht’s weiter mit den Animationstrends!

Doch was ist eigentlich der Untschied zwischen Motion Design und Animation? Motion Graphics sind Elemente aus dem Grafikdesign, die in Bewegung gesetzt werden – Logos, Formen oder Infografiken. Im Gegensatz dazu ist Animation der Oberbegriff für den gesamten Bereich der Bewegtbilder. Animationen konzentrieren sich meist darauf, eine Erzählung durch filmische Effekte und Storytelling-Techniken zu gestalten.

Egal ob Animation oder Motion Design – wir helfen dir dabei, deine Botschaften in Bewegung zu setzen. Melde dich gerne bei uns!

Weniger ist mehr

Was sich bereits seit mehreren Jahren im Logodesign abzeichnet, wird jetzt auch bei Animationen erkennbar: Es geht zurück zu Einfachheit und minimalistischen Farbpaletten, die Ruhe und Gelassenheit vermitteln.

Seamless transitions

Ein Effekt, der dafür sorgt, die Aufmerksamkeit möglichst lange zu halten: Morphing. Bei dem Animationstrend wird versucht, ausgehend von einem Quellbild einen möglichst nahtlosen Übergang zum Zielbild zu erzeugen.

Mehr Menschlichkeit

Bei Anthropomorphismus nehmen Objekte in der Gestalt oder im Verhalten menschenartige Eigenschaften an. Das kann in der Animation auch auf subtile Weise sein, z. B. ein kleiner Punkt, der nach einiger Zeit der Inaktivität aus „Langeweile“ auf und ab hüpft.

Double Exposure

Ein Trend, der sowohl im Grafik- als auch im Animationsbereich gerne verwendet wird, ist die Doppelbelichtung. Dabei werden mehrere Objekte miteinander kombiniert, wodurch neue Kreationen erschaffen werden.

Let’s talk about Typo!

6. TYPOTRENDS

Typografie und Musik haben mehr gemeinsam als man vielleicht denkt.

Genauso wie bestimmte Songs, rufen manche Schriften wohlige Erinnerungen in uns hervor, während andere eher experimentell sind und ein futuristisches Flair erzeugen. Welche Schrift sich für welche Marke oder welchen Einsatz eignet, hängt ganz individuell davon ab, welches Gefühl man – auch zwischen den Zeilen – vermitteln möchte.

Jukebox Nostalgie

Die Sehnsucht nach Stabilität in unsicheren Zeiten wird auch in den Typografie-Trends sichtbar. Kräftige Old-School-Serifen-schriften mit weichen Rundungen sind angenehm fürs Auge und versetzen uns in vergangene Zeiten.

Variable Electro

Futuristisch anmutende Schriftarten mit variablen Laufweiten sorgen für einen offenen, gestreckten Look. Durch den lebhaften und experimentellen Charakter eignet sich der Typografiestil gut für Packagings, Logos und Display Ads.

Feel Good Pop

Loopy Fonts sind nichts Neues, wie das Logo von Meta aus dem Jahr 2021 beweist. Auch 2023 setzt sich der Trend verzerrter, freier Schriftstile fort. Ein Trend, der sich für frische Designs, aber weniger für seriösere Marken eignet.

Open-minded Mix-up

Vielfalt in Einheit verwandeln und Unterschiede akzeptieren ist die Idee hinter dem Trend, mehrere Schriftstile zu kombinieren. Ein ausdrucksstarkes, experimentelles Konzept für Marken und Designs mit ebenso starker Message.

Wenn wir das Ergebnis als großes Ganzes betrachten, lassen sich darin auch ziemlich viele Zusammenhänge erkennen. Es wird sichtbar, dass die übergreifenden Themen, die uns als Gesellschaft prägen, auch die Kommunikationsbranche beeinflussen.

Beispielsweise haben die letzten Jahre eine Sehnsucht nach Sicherheit und Stabilität in uns geweckt. Die Antwort darauf: beruhigende Farbpaletten, Nostalgie in Schriften und Designs. In der Vermenschlichung von Objekten in der Animation oder in der Entwicklung von Nischen-Communities auf Social Media lässt sich wiederum ein Bedürfnis nach mehr Nähe und Menschlichkeit erkennen.

Auf der anderen Seite steht das disruptive Digital. Die Grenzen zwischen der digitalen und der realen Welt verschwimmen immer weiter. Während uns neue Technologien wie KI und das Metaverse zum kompletten Neudenken von Kommunikation und Marketing drängen, lautet die Gretchenfrage in der heutigen Online-Welt: „Wie kann ich aus der Informationsflut ausbrechen?“ Die Versuche, darauf eine Antwort zu finden, lassen experimentelle Designs, mutige Farb- und Schriftwelten sowie neue Ausprägungen im Motion Design entstehen.

Was wir daraus mitnehmen?

Dass es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Weil man im Kleinen oft das große Ganze entdeckt. Und genau das wollen wir auch durch unsere Arbeit vermitteln. Wir, als Kreative und Kommunikator:innen, wollen die Dinge nicht um ihrer selbst willen tun – oder weil sie schon immer so gemacht wurden. Viel lieber wollen wir für das, was wir tun, einen ganz bestimmten Grund haben.

 

Denn wir glauben, dass nur daraus emotionale Marken, gute Geschichten und zeitlose Gestaltung entstehen können.

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