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2022

State of Social Media

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Nadine Luttenberger
22. November 2022
Vor einem Jahr hat sich der Facebookkonzern in Meta umbenannt. Diesen Herbst mussten 11.000 Mitarbeiter:innen ihren Platz räumen. Twitter wird nach langem hin und her von Elon Musk übernommen, der es selbst seinen Fans schwer macht, seine Managementfähigkeiten zu verteidigen. Ein äußerst turbulenter Herbst für Tech-Companies: Wir geben zu den wichtigsten Plattformen einen kurzen Überblick und aktuelle Zahlen aus der ARD-ZDF Onlinestudie.
Vor einem Jahr hat sich der Facebookkonzern in Meta umbenannt. Diesen Herbst mussten 11.000 Mitarbeiter:innen ihren Platz räumen. Twitter wird nach langem hin und her von Elon Musk übernommen, der es selbst seinen Fans schwer macht, seine Managementfähigkeiten zu verteidigen. Ein äußerst turbulenter Herbst für Tech-Companies: Wir geben zu den wichtigsten Plattformen einen kurzen Überblick und aktuelle Zahlen aus der ARD-ZDF Onlinestudie.

TWITTER

Turbulent.

Seit der Übernahme von Elon Musk reduzieren oder streichen die Werbetreibenden ihre Ad Spends bei Twitter. Große Mediabuyer und Netzwerkagenturen, wie zuletzt Omnicom, empfehlen ihren Kunden Twitter vorerst aus dem Mediaplan zu werfen. Die Farce rund um die 8$-Verifications und die Kündigungen haben erstmal kein gutes Licht auf die Musk-Übernahme geworfen. Die Open Source Social-Media-Plattform Mastodon profitiert – viele Twitter-Nutzer:innen wechseln dorthin.

META

13 % weniger.

Facebook und Instagram sind, vor allem bei den jungen Nutzer:innen, auf dem leicht absteigenden Ast. Auch die Anpassung der Privacy & Tracking Settings auf Apple Devices ist für den Meta-Konzern problematisch. Da durchgängiges Tracking von Apple User:innen dadurch erschwert bzw. verhindert wird, entgehen Meta hier Milliarden an Werbegeldern. Auch die generelle Skepsis den Metaverse-Fortschritten gegenüber bereiten wohl Sorge. Im November wurden überdies 11.000 Mitarbeiter:innen entlassen – 13 % der Belegschaft.

TIKTOK

Achtung, Suchtpotenzial.

Die Plattform, mit dem wohl höchsten Suchtpotential. Engagement-Zahlen von denen andere Plattformen träumen und einen mittlerweile bedeutenden Einfluss auf Jugend- und Pop-Kultur. Was Sorge bereitet, ist das chinesische Eigentümerunternehmen ByteDance, das immer wieder mit geleakten Statements zum Umgang mit sensiblen Daten für Aufruhr sorgt. Seit Jahren versuchen die U.S.-Behörden Beweise zu finden, dass die chinesische Regierung bedeutenden Einfluss auf ByteDance hat und damit eine Sperrung der App in den USA zu legitimieren.

SNAPCHAT

Ready. Set. Go.

Die Plattform ist nach wie vor im Rennen und wird vor allem von der jungen Zielgruppe nach wie vor zur direkten Kommunikation oder zur Kommunikation in Kleingruppen genutzt. Es wird sich noch zeigen, ob sie im Hardwaregeschäft mit der Pixy-Drohne mehr Punkten können als mit den Snap Spectacles. Auch hier wurden dieses Jahr rund 20 % der Angestellten gekündigt. Werbetreibende stehen der Plattform nach wie vor skeptisch gegenüber, kreative Werbemöglichkeiten bieten jedoch mehr Spielraum als andere Plattformen.

PINTEREST

No pressure.

Die visuelle Plattform ist für Werbetreibende sehr spannend, da hier geringerer Werbedruck herrscht und die Plattform für die Suche nach neuen Produkten oder Ideen verwendet wird. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Brand Safety auf Pinterest, da hier kaum politische oder ideologische Inhalte verbreitet werden. Global gesehen musste die Plattform jedoch einen Usagerückgang über die Pandemiejahre verzeichnen.

 

 

 

 

Wöchentliche Nutzung DE ab 14 Jahren: Deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren, die eine Plattform mindestens 1 x wöchentlich nutzt.
Wöchentliche Nutzung DE, 14 – 29 Jahren: Deutsche Bevölkerung von 14 bis 29 Jahren, die eine Plattform mindestens 1 x wöchentlich nutzt.

Woher wir das wissen? Bitte sehr: https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/

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